Das Verbot der Blasphemie
Dieser Artikel von Asknoah.org wurde auf deutsch übersetzt und veröffentlicht auf www.7gebote.ch mit freundlicher Genehmigung von Ask Noah International. Zum Original-Artikel in englisch gehe zu: https://asknoah.org/7-commandments/blasphemy
Den Schöpfer würdigen
Die Bedeutung
Auf der grundlegendsten Ebene bedeutet dies, dass man den Schöpfer, wie er durch seine heiligen Namen bekannt ist, nicht verfluchen darf. Der Mensch ist mit einer einzigartigen Fähigkeit der Sprache gesegnet, die aus dem Abglanz der Göttlichkeit stammt, die dem Menschen in einzigartiger Weise verliehen wurde. Welchen größeren Missbrauch dieser Gabe könnte es geben, als die Existenz des Schöpfers anzuerkennen und im gleichen Atemzug den niederträchtigen und rachsüchtigen Wunsch zu äußern, dass Ihm Schaden zugefügt werden sollte. Dies würde zeigen, dass es der Person nicht nur an Glauben und Vertrauen in das der göttlichen Vorsehung innewohnende Gute mangelt (das vielleicht eine Zeit lang verborgen ist), sondern dass sie sich offen dagegen auflehnt.
Das Folgende ist der Einleitung von Rabbi J. Immanuel Schochet zum Verbot der Blasphemie in "Der göttliche Kodex", Teil III, entnommen:
Die einzigartige Qualität und Verantwortung des Menschen
Im Zentrum dieser Welt steht der homo sapiens, der Mensch, der göttlich mit dem Intellekt ausgestattet ist. Dies ermöglicht uns analytisches Denken und die Auseinandersetzung mit uns selbst und der Welt um uns herum. Ohne gottgegebene Kriterien für Wahrheit und moralische Werte ist unser kritisches Denken jedoch bestenfalls abstrakt und theoretisch und offensichtlich anfällig für Fehler.
So offenbarte G-tt der Menschheit durch seine Propheten und die Tora das Wissen um seinen unergründlichen Willen, um zu wissen, was richtig und was falsch, was gut und was böse ist. Die göttliche Offenbarung der Tora am Berg Sinai und die göttliche Ernennung Moses' zum ersten Propheten für alle Zeiten legte den ultimativen Test für die Wahrheit zukünftiger Propheten fest, nämlich die Vereinbarkeit mit der Tora und ihren ewigen Geboten. Dennoch ist dieser rechtliche und moralische Kodex nur dann sinnvoll, wenn man die andere besondere Gabe, die dem Menschen verliehen wurde, anwendet, nämlich die Freiheit der Wahl, ein richtiges Verhalten zu befolgen oder abzulehnen.
Ein aufgeschlossenes und konsequentes Denken führt leicht zu der Erkenntnis, dass es eine höchste Ursache für unsere höchst komplexe und doch so präzise Welt geben muss. So gelangen wir zu der Erkenntnis und Anerkennung Gottes als Schöpfer, Souverän und Erhalter des Universums. Dies ist nicht nur eine intellektuelle Schlussfolgerung, sondern hat auch praktische Auswirkungen. Da wir feststellen, dass Leben, Gesundheit und alle menschlichen Bedürfnisse und Segnungen unaufhörlich vom Schöpfer ausgehen, müssen wir dies sicherlich in Gedanken, Worten und Taten anerkennen. Wir sollten unsere Dankbarkeit für das göttliche Wohlwollen zum Ausdruck bringen, von dem wir ständig abhängig sind, und uns zu würdigen Empfängern machen. Dies ist das Konzept der Anbetung G-ttes, das für alle Menschen gleichermaßen gilt.
Das diametrale Gegenteil zu diesem Ideal der Ehrfurcht vor G-tt ist das krasse und sündige Verhalten, G-tt oder seine Souveränität herabzusetzen. Dies wird als Blasphemie bezeichnet. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das Wort "Blasphemie" im Allgemeinen als jede Form von geäußerter Pietätlosigkeit, Respektlosigkeit oder Gotteslästerung gegenüber G-tt definiert. Es handelt sich dabei um Handlungen des Trotzes, die darauf abzielen, den angemessenen Respekt und die Ehrfurcht vor G-tt zu beeinträchtigen.
Die Bedeutung von "Gotteslästerung" gemäß der Definition in der Tora
In der Tora wird die Sünde der "Gotteslästerung" als "Verfluchung G-ttes" umschrieben. In diesem religiösen Kontext wird Blasphemie als so unvorstellbare Rebellion und Beleidigung angesehen, dass die traditionelle hebräische Terminologie dafür der Euphemismus "birkat HaShem" ist. Wörtlich bedeutet dies "den Namen segnen" (d. h. G-tt), also genau das Gegenteil von dem, was es bedeutet.
Genauer gesagt: Das Verbot der Lästerung des gesegneten Namens des Schöpfers und die Verpflichtung, ihn zu respektieren und zu verehren, ergeben sich aus seiner absoluten Oberhoheit und Souveränität. Daraus ergibt sich Folgendes:
- Jeder unterliegt dem Gebot der Ehrfurcht und der Ehrerbietung vor G-tt, das gemeinhin als "Furcht vor G-tt" bezeichnet wird.
- Man darf den Namen G-ttes nicht vergeblich benutzen. Den Namen G-ttes vergeblich zu gebrauchen, ist eng mit dem Prinzip der Blasphemie verbunden und ist eindeutig eine Form der Respektlosigkeit. Dazu gehört auch das Verbot, bei G-ttes Namen auf eine Lüge zu schwören. Wir sehen also, dass das Konzept des Eides seit den frühesten Zeiten als eine heilige Verpflichtung angesehen wurde. (Siehe 1. Mose 21,22 und folgende sowie 1. Mose 26,28 und folgende).
Biblische Quellen
In Levitikus 24,10-17 wird der Fall eines Juden geschildert, der gegen das Gebot aus Exodus 22,27 verstieß und im Zorn lästerte, was nach dem göttlichen Edikt ein Kapitalverbrechen war. Außerdem heißt es in Levitikus 24,15: "ish ish (jeder Mensch), der seinen G-tt verflucht, soll seine Sünde tragen." Warum der doppelte Ausdruck "ish ish" (wörtlich: ein Mann, ein Mensch)? Um die gesamte Menschheit einzuschließen.
Einige Details und verwandte Prinzipien
Die Bedeutung
Auf der grundlegendsten Ebene bedeutet dies, dass man den Schöpfer, wie er durch seine heiligen Namen bekannt ist, nicht verfluchen darf. Der Mensch ist mit einer einzigartigen Fähigkeit der Sprache gesegnet, die aus dem Abglanz der Göttlichkeit stammt, die dem Menschen in einzigartiger Weise verliehen wurde. Welchen größeren Missbrauch dieser Gabe könnte es geben, als die Existenz des Schöpfers anzuerkennen und im gleichen Atemzug den niederträchtigen und rachsüchtigen Wunsch zu äußern, dass Ihm Schaden zugefügt werden sollte. Dies würde zeigen, dass es der Person nicht nur an Glauben und Vertrauen in das der göttlichen Vorsehung innewohnende Gute mangelt (das vielleicht eine Zeit lang verborgen ist), sondern dass sie sich offen dagegen auflehnt.
Das Folgende ist der Einleitung von Rabbi J. Immanuel Schochet zum Verbot der Blasphemie in "Der göttliche Kodex", Teil III, entnommen:
Die einzigartige Qualität und Verantwortung des Menschen
Im Zentrum dieser Welt steht der homo sapiens, der Mensch, der göttlich mit dem Intellekt ausgestattet ist. Dies ermöglicht uns analytisches Denken und die Auseinandersetzung mit uns selbst und der Welt um uns herum. Ohne gottgegebene Kriterien für Wahrheit und moralische Werte ist unser kritisches Denken jedoch bestenfalls abstrakt und theoretisch und offensichtlich anfällig für Fehler.
So offenbarte G-tt der Menschheit durch seine Propheten und die Tora das Wissen um seinen unergründlichen Willen, um zu wissen, was richtig und was falsch, was gut und was böse ist. Die göttliche Offenbarung der Tora am Berg Sinai und die göttliche Ernennung Moses' zum ersten Propheten für alle Zeiten legte den ultimativen Test für die Wahrheit zukünftiger Propheten fest, nämlich die Vereinbarkeit mit der Tora und ihren ewigen Geboten. Dennoch ist dieser rechtliche und moralische Kodex nur dann sinnvoll, wenn man die andere besondere Gabe, die dem Menschen verliehen wurde, anwendet, nämlich die Freiheit der Wahl, ein richtiges Verhalten zu befolgen oder abzulehnen.
Ein aufgeschlossenes und konsequentes Denken führt leicht zu der Erkenntnis, dass es eine höchste Ursache für unsere höchst komplexe und doch so präzise Welt geben muss. So gelangen wir zu der Erkenntnis und Anerkennung Gottes als Schöpfer, Souverän und Erhalter des Universums. Dies ist nicht nur eine intellektuelle Schlussfolgerung, sondern hat auch praktische Auswirkungen. Da wir feststellen, dass Leben, Gesundheit und alle menschlichen Bedürfnisse und Segnungen unaufhörlich vom Schöpfer ausgehen, müssen wir dies sicherlich in Gedanken, Worten und Taten anerkennen. Wir sollten unsere Dankbarkeit für das göttliche Wohlwollen zum Ausdruck bringen, von dem wir ständig abhängig sind, und uns zu würdigen Empfängern machen. Dies ist das Konzept der Anbetung G-ttes, das für alle Menschen gleichermaßen gilt.
Das diametrale Gegenteil zu diesem Ideal der Ehrfurcht vor G-tt ist das krasse und sündige Verhalten, G-tt oder seine Souveränität herabzusetzen. Dies wird als Blasphemie bezeichnet. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das Wort "Blasphemie" im Allgemeinen als jede Form von geäußerter Pietätlosigkeit, Respektlosigkeit oder Gotteslästerung gegenüber G-tt definiert. Es handelt sich dabei um Handlungen des Trotzes, die darauf abzielen, den angemessenen Respekt und die Ehrfurcht vor G-tt zu beeinträchtigen.
Die Bedeutung von "Gotteslästerung" gemäß der Definition in der Tora
In der Tora wird die Sünde der "Gotteslästerung" als "Verfluchung G-ttes" umschrieben. In diesem religiösen Kontext wird Blasphemie als so unvorstellbare Rebellion und Beleidigung angesehen, dass die traditionelle hebräische Terminologie dafür der Euphemismus "birkat HaShem" ist. Wörtlich bedeutet dies "den Namen segnen" (d. h. G-tt), also genau das Gegenteil von dem, was es bedeutet.
Genauer gesagt: Das Verbot der Lästerung des gesegneten Namens des Schöpfers und die Verpflichtung, ihn zu respektieren und zu verehren, ergeben sich aus seiner absoluten Oberhoheit und Souveränität. Daraus ergibt sich Folgendes:
- Jeder unterliegt dem Gebot der Ehrfurcht und der Ehrerbietung vor G-tt, das gemeinhin als "Furcht vor G-tt" bezeichnet wird.
- Man darf den Namen G-ttes nicht vergeblich benutzen. Den Namen G-ttes vergeblich zu gebrauchen, ist eng mit dem Prinzip der Blasphemie verbunden und ist eindeutig eine Form der Respektlosigkeit. Dazu gehört auch das Verbot, bei G-ttes Namen auf eine Lüge zu schwören. Wir sehen also, dass das Konzept des Eides seit den frühesten Zeiten als eine heilige Verpflichtung angesehen wurde. (Siehe 1. Mose 21,22 und folgende sowie 1. Mose 26,28 und folgende).
Biblische Quellen
In Levitikus 24,10-17 wird der Fall eines Juden geschildert, der gegen das Gebot aus Exodus 22,27 verstieß und im Zorn lästerte, was nach dem göttlichen Edikt ein Kapitalverbrechen war. Außerdem heißt es in Levitikus 24,15: "ish ish (jeder Mensch), der seinen G-tt verflucht, soll seine Sünde tragen." Warum der doppelte Ausdruck "ish ish" (wörtlich: ein Mann, ein Mensch)? Um die gesamte Menschheit einzuschließen.
Einige Details und verwandte Prinzipien
- Die Verpflichtung, G-ttes Namen zu respektieren
- Die Verpflichtung, G-tt zu fürchten.
- Das Verbot, G-tt zu verfluchen (der Himmel bewahre).
- Es ist verboten, vergeblich zu schwören (wie einen vergeblichen Eid abzulegen oder auf ein falsches Versprechen oder eine falsche Aussage zu schwören).
- Welche Schwüre annulliert werden können, und die Rechtfertigungen und Methoden, dies zu tun.